Nonverbale Kommunikation:
Pantomime vermittelt die Sprache der Gesten
Gesten: Die Bedeutung hinter den Worten
Ein Schulterzucken, ein fröhliches Winken, der Daumen nach oben… – Gesten, die oft mehr sagen als Worte.
Die Bedeutung von Gesten in unterschiedlichen historischen und kulturellen Kontexten lotet nun eine interaktive Ausstellung im Landesmuseum Koblenz aus. Sie ermöglicht den Besucher*innen eine spannende Reise durch die Geschichte der Gesten und Gestenforschung.
Und wer wüsste besser um die Wirksamkeit von Gesten als ein Pantomime. So hatte ich kürzlich die Gelegenheit, die Besucher*innen der Ausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“ in die Welt der nonverbalen Kommunikation einzuführen.
Konzept
Ganz ohne Worte, allein mittels Gesten – Mimik und Körperbewegungen -, erzählte ich den Ausstellungsbesucher*innen Geschichten. Spielerisch konnte ich vermitteln, wie Gesten unsere Kommunikation prägen und welche Möglichkeiten der Verständigung sie neben der gesprochenen Sprache eröffnen. Sie erweitern unsere Ausdrucksfähigkeit und tragen zur Verstärkung von Aussagen bei. Darüber hinaus können Gesten komplexe Informationen übermitteln, die schwer in Worte zu fassen sind, wie beispielsweise Angaben zur räumlichen Situation oder zu Bewegungsabläufen. Nicht zuletzt tragen Gesten dazu bei, Verbindungen zwischen Menschen herzustellen und Empathie zu zeigen. Insgesamt spielen sie eine unverzichtbare Rolle, wann immer Menschen sich zu verständigen suchen.
Erweiterte Ausdrucksfähigkeit:
Die Rolle der Gesten in der Kommunikation
Jeder Moment meiner Performance war von der Interaktion mit den Besucher*innen geprägt. Die Gesten und ihre Bedeutung bildeten die Grundlage für die kleinen Geschichten, die ich auf der Bühne improvisierte. Von fröhlichen Handbewegungen bis hin zu ausdrucksstarken Gesichtsausdrücken brachte ich die Emotionen und Botschaften zum Ausdruck, die das Publikum gewünscht hatte.
Eine wichtige Bedeutung kommt dabei den Handbewegungen zu. Dies erkundete ich in meiner Performance gemeinsam mit dem Publikum, indem ich Geschichten mit meinen Händen erzählte. Es war faszinierend zu sehen, wie die Besucher*innen begannen, gezielter mit ihren eigenen Gesten umzugehen und sich ihrer Wirkung bewusst zu werden.
Deutlich wurde, dass Gesten zur Verständigung und Übermittlung von Informationen beitragen – selbst über Sprachbarrieren hinweg. Allerdings sind sie auch kulturell geprägt und können in verschiedenen Gesellschaften oder sozialen Gruppen unterschiedliche Bedeutungen haben. Doch immer drücken Gesten Emotionen aus und vermitteln Botschaften, die über das gesprochene Wort hinausgehen. Indem sie die verbale Kommunikation ergänzen oder unterstützen, helfen sie, Missverständnisse zu vermeiden.
Dies und viel mehr über die unterschiedlichsten Aspekte von Gesten können Besucher*innen noch bis zum 5. November 2023 in der Interaktive Erlebnisausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“ im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein | Landesmuseum Koblenz erfahren.
Hat mein Bericht euch neugierig gemacht? Und vielleicht sogar inspiriert, die Ausstellung selbst zu besuchen?
Teilt mir gerne eure Erfahrungen und Gedanken mit. Ich freue mich darauf, von euch zu hören!
Link zur Ausstellung: https://koblenz.gesten-im-museum.de